Wie gesagt… Die Tage hier fangen früh an, so auch heute. Wir wechseln die Insel. Von einer ruhigen beschaulichen kleinen Ortschaft auf Isla Isabella geht heute morgen um 6.30 Uhr das Wassertaxi Richtung Santa Cruz.

Bevor man jedoch auf das Taxi gelassen wird, ist eine grünliche südamerikanische Kontrolle des Gepäcks auf Samen und Früchte erforderlich ;-). Danach heißt es, wie so oft, bezahlen. Diesmal für den Transport vom Pier zu den etwas größeren Booten, die zwischen den Inseln verkehren. Auf der Hinfahrt haben wir schon einen Eindruck davon bekommen, wie rauh der achso friedlich bezeichnete Pazific doch sein kann. Auch heute zeigt er sich nicht von seiner namensgebenden Seite. Das Meer ist so rauh, dass ich mein eigenes kleines Souvenir mit nach Hause hätte nehmen können 😉
Nach etwa zwei Stunden Übe(l)fahrt haben wir es endlich geschafft. Klitsch nass aber froh endlich wieder festen Grund unter den Füßen zu haben machen wir uns mit unseren vier Rucksäcken auf, unser Hostal zu suchen.

Das Hostal ist in einem kleinen Innenhof gelegen und hat in diesem auch einige Hängematten, die zur Siesta einladen. Die Zimmer sind in südamerikanischem, farbenfrohem Stil gehalten und die Dame am Empfang aus der Schweiz hat uns gleich einige Tipps gegeben, was wir in den 2,5 Tagen machen können. Ihrem Tip folgend sind wir mittags auch gleich mit dem Taxi zum Zentrum der Insel gefahren in die sogenannten “Highlands”, die immerhin auf rund 600 m liegen. Dort haben wir zwei Vulkankrater angeschaut, waren auf einer Schildkrötenfarm, auf der es viele riesige Schildkröten gab. Eine ist uns sogar auf dem Weg begegnet. Außerdem haben uns zwei Pferde den Weg versperrt… Auf der Farm angekommen konnten wir zahlreiche Schildkröten aus nächster Nähe bewundern. Außerdem gab es in der Nähe noch einen 400 m langen Lavatunnel, der an den meisten Stellen sehr hoch war, an einer Stelle aber auch so niedrig, dass man eine kurze Strecke kriechen musste. Marin hat in der Höhle leider sein Smartphone verloren. Die Suche in der Höhle war erfolglos. Unser Taxifahrer hat aber überall telefonisch gefragt, ob es jemand gesehen hat. Und tatsächlich hat ein Besucher das Handy mitgenommen und wir konnten es bei seinem Taxifahrer in Puerto Ayora abholen :-D.

Abends waren wir nach all der Aufregung noch lecker Hummer und Ceviche essen. In Puerto Ayora gibt es einen Straßenabschnitt, der abends für den Verkehr gesperrt wird. Alle Restaurants stellen dann Tische und Stühle auf die Straße und es gibt dort frischen Fisch und Hummer etc. Den Fisch kann man im vorbeigehen begutachten und auch selbst aussuchen. Sehr lecker!