Da die Galapagos-Inseln ein beliebter Tauch-Spot sind und Marin einen Tauchschein hat, haben wir am Vorabend mehrere Anbieter abgeklappert, um endlich einen zu finden, bei dem auch Schnuppertauchen für mich möglich war. Also ging es am nächsten Morgen um 7 Uhr nach einem Frühstück (Croissants) mit dem Auto über die Insel zum Hafen auf der Nordseite der Insel und von dort weiter mit einem kleinen Boot. Auf dem Weg zum ersten Tauchspot gab es noch an einer ruhigen Stelle eine kurze Wiederholung bzw. einen kurzen Check der Tauchbasics. Und für mich hieß es mit dem Guide an einem Seil ein paar Meter nach unten zu tauchen und ebenfalls die wichtigsten Basics zu üben. Nachdem der Check bestanden war konnte es endlich losgehen am ersten Tauchspot (Seymour Nord). Ich war immer in Begleitung meines persönlichen Tauchlehrers, der immer schaute, wie es mir geht und mir bei Problemen immer behilflich war. Marin war mit seinem Unterwassergehäuse und Kamera unterwegs und schaute, was ihm vor die Linse kam. Allerdings waren nur gewöhnliche Fische zu sehen. Nur ich sah beim Auftauchen noch eine Meeresschildkröte.
Nach ca. 45 Minuten tauchen ging es weiter zum zweiten Tauchspot (Seymour Chanel), unterwegs konnten wir uns bei einem kleinen Snack stärken. Auch beim zweiten Tauchgang war ich immer in Begleitung meines Tauchlehrers und konnte so die Unterwasserwelt genießen. Leider gab es auch hier im Wesentlichen nur verschiedene Fische zu sehen sowie 3 Adlerrochen, die vor uns her schwammen. Aber für mich war es eine gute Erfahrung und ich werde in Australien – wenn möglich – sicher nochmals Schnuppertauchen gehen. Hoffentlich sehen wir dann auch ein paar mehr Tiere. Marin war über die Ausbeute der Bilder und der Tiere doch enttäuscht. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder zurück an Land und mit dem Auto zurück.
Zurück im Hotel sind wir nach einer kurzen Pause, bei der wir uns von den Anstrengungen erholt haben, noch zum Charles Darwin Center gelaufen. Auf den Galapagos-Inseln gibt es viele verschiedene Schildkrötenarten, die aber inzwischen vom Aussterben bedroht sind. Inzwischen gibt es nur noch 10 % der ursprünglichen Schildkrötenpopulation. Zum einen haben die Seefahrer auf ihren Schiffen Ratten mitgebracht, die die Eier der Schildkröten aufgefressen haben. Zum anderen haben die Seefahrer selbst die Schildkröten als Nahrung mitgenommen.
Auf jeder Insel gab es jeweils eine spezifische Schildkrötenart die sich durch unterschiedlichen Panzern auseinanderhalten lassen. 5 von 15 Arten sind jedoch bereits ausgestorben. Um ein weiteres Aussterben zu verhindern, sammeln Forscher die Eier ein und brüten diese dann in „Breeding Centern“ auf mehreren Inseln aus, um sie nach 3-4 Jahren wieder auszusetzen. So auch im Charles Darwin Center. Dort gab es neben den Schildkröten auch noch Informationen zur Flora und Fauna der Galapagos-Inseln, zur Rettung bedrohter Tier- und Pflanzenarten etc. Insgesamt also ein lohnenswerter Ausflug.
Zum Abendessen waren wir dann wieder auf dem Streetfoodmarket.
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