Am nächsten Morgen ging es schon früh los. Um 5 Uhr war Abfahrt Richtung Isla Incahuasi, um dort den Sonnenaufgang zu bestaunen. Wir waren ein bisschen spät dran, bis wir die Insel erklommen und am Gipfel angekommen waren, schien die Sonne schon. Aber mit den vielen Kakteen auf der Insel, die sich als Fotomotiv bestens eigneten, konnten wir die aufgehende Sonne und die Aussicht dennoch genießen. Und es sind einige schöne Bilder entstanden. Allerdings war es gut, dass wir uns warm angezogen hatten, denn mit dem Wind war es doch noch recht frisch. Nach dem Fotostop gab es dann am Fuß das Frühstück. Frisch gestärkt konnten wir uns auf den Weg zum Vulkan Tunupa machen. Im Grenzgebiet zwischen Bolivien und Chile gibt es sehr viele – zum Teil auch noch aktive – Vulkane, die sehr beeindruckend sind. Am Vulkan angekommen sind wir zu einem Grab mit Mumien gewandert, die dort noch sehr gut erhalten waren. Zum einen war eine Familie mit 2 Kindern und zwei einzelne Personen zu besichtigen. Der Rest unserer Gruppe ist dann noch ca. 1 h und 400 hm bis zu einem Aussichtspunkt weiter gewandert, während Marin und ich aufgrund der Höhe sowie meines verletzten Beines wieder zurück zum Auto gelaufen sind und die Zeit für eine Siesta sowie ein paar Fotos genutzt haben.
Zurück am Fuße des Vulkans haben wir Lamas und Flamingos auf den Wiesen und einer Lagune angeschaut. Die Lamas waren ziemlich zutraulich und so konnten wir relativ nahe an die Lamas zurück. Anschließend gab es Mittagessen (Rind, Kartoffeln und Gemüse). Auf dem Weg zum Hotel in San Juan haben wir noch einen kurzen Pinkelstopp an der Isla Incahuasi eingelegt, bevor wir gegen 15 Uhr im Hotel eingecheckt haben. Wieder hatten wir ein Doppelzimmer mit Bad. Da Marin und ich ziemlich müde waren, haben wir uns gleich im Hotel hingelegt und eine ausgiebige Siesta eingelegt ;-). Danach ging es uns deutlich besser, so dass wir nach dem Abendessen noch raus sind zum Sterne fotografieren. Marin hatte bereits bei der Ankunft einen Fotospot ausgemacht. Leider war die Kirche recht stark beleuchtet, aber sie gab dennoch bei der richtigen Belichtung einen schönen Vordergrund ab, so dass einige schöne Bilder der Milchstraße entstanden sind. So einfach bekommt man das aufgrund der starken Lichtverschmutzung in Europa nicht hin. Aber mitten in der Wüste ist der Umwelteinfluss sehr gering, so dass beeindruckende Aufnahmen möglich sind. Hoffentlich bekommen wir auf unserer weiteren Reise noch mehrere Möglichkeiten… Danach sind wir dann schnell eingeschlafen.
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