Trotz straffem Programm und vielem Sehenswertem, war die Abfahrt heute auf 7.45 Uhr terminiert. Das ließ Raum um ein ausgiebiges Frühstück und einen erholsamen Schlaf zu genießen. Nach dem Frühstück verließen wir mit einer 2 stündigen Autofahrt die Salzwüste und machten uns auf Richtung Süden. In diese Richtung verläuft auch die noch heute aktive Eisenbahntrasse, um die Mineralien (Sulfate, Berate, Lithium und Chloride) der Wüste in Richtung Küste, Chile, zu transportieren. Unser nächster Stopp war ein riesiges Lavafeld, das durch Erosion bizarre Formen und Formationen bildete. Zum Kontrast der ewigen trockenen und staubigen Wüstenlandschaft, gab es wie kleine Farbtupfer zwischen den Fahrten immer mal wieder Lagunen in unterschiedlichen Größen und Farben zu bestaunen. Wir kamen unter anderem an den Lagune Canupa vorbei, bei der man neben dem umgebenden Bergpanorama auch jede Menge Flamingos aus nächster Nähe bewundern. Dort gab es dann auch in einem kleinen Raum Mittagessen (Hühnchen 😉 mit Gemüse und Nudeln). Bei herrlichem Ausblick auf die Lagune und die Flamingos ließen wir uns neben dem Hauptgang natürlich auch den lokalen Nachtisch schmecken. Danach gab es einen kleinen Verdauungsspaziergang, bevor es weiter Richtung Süden, vorbei am Stone Tree, Arbol del Piedra und der durch Bakterien gefärbten Laguna Colorada zu einem der höchstgelegenen Geysirfelder der Welt auf 4850m ging. Es war schon fast dunkel als wir an unserem, direkt im Nationalpark gelegenes und nur 8 Monate altes Hotel, ankamen. Der Ausblick vom Speisesaal auf die Lagune und ihre Flamingos war atemberaubend und hätte in einem anderen Land und einer anderen Gegend ganz sicher unser Budget gesprengt.
Der nächste Morgen begann für alle mit einem Highlight. Es gab statt dem gewohnten flachen Brot, Cornflakes und Pancakes! Der Plan für diesen Tag war übersichtlich! Bevor es über die Grenze nach Chile weitergehen sollte, fuhren wir durch die Salvador-Dali-Wüste zur Laguna Verde. Diese machte durch den glücklicherweise schon morgens einsetzenden Wind ihrem Namen alle Ehre.
Wenige Autominuten später stand unser Geländewagen auf einem großen Schotterparkplatz auf dem schon unser weißer Kleintransporter darauf wartete 4 Gäste, inkl. uns, samt Gepäck einzuladen und nach San Pedro de Atacama über die Grenze zu fahren. Von unserem bolivianischen Fahrer wurden wir gewarnt ja keine Früchte oder gar Coca-Blätter mit über die Grenze nehmen zu wollen, da die Zollbeamten dort wohl sehr streng sein sollte. Nach ca. einer Stunde Wartezeit bekamen wir erst unseren Ausreisestempel, bevor unsere Rücksäcke, sagen wir mehr schlecht als recht durchsucht und durchgewinkt wurden. Weder unsere aus Chile mitgebrachten Nüsse noch meine Tabletten machten hier wieder keine Probleme. Von fast 4400 m ü. NN ging es stetig bergab bis wir auf ca. 2500 m in San Pedro ankamen. Nach dem einchecken in unser AirBnB Zimmer machten wir uns zu Fuß den 1,3 km langen Weg auf ins Stadtzentrum, um dort etwas zu Mittag zu essen und eine Tour für den nächsten Tag bei einem der vielen Touranbieter zu buchen. Nach unserer Rückkehr in der Unterkunft nutzten wir noch etwas das durchaus schnelle Internet bevor es gegen 22 Uhr ins Bett ging.
Chile
Boring capital!
Von Valparaiso aus ging es in 1,5 h mit dem Bus zurück nach Santiago. So kamen wir gegen Mittag im Hostel an. Dank unserer Bis-Karten die wir in Valparaiso von und San Pedro geschenkt bekommen Weiterlesen…