Der Morgen startete gemütlich. Unser Flieger nach Melbourne war auf 14.35 Uhr terminiert und wir planten gegen 11 Uhr mit dem Bus zum Flughafen zu fahren. Freundlicherweise nahm uns die Schwiegertochter unserer Freundin mit zum Flughafen, denn sie musste ein Paket dort in der Nähe abholen. Der Flug über die tasmanische See dauerte knappe vier Stunden. Ohne Verzögerung und Turbulenzen landeten wir planmäßig in Melbourne. Auch der Zoll wollte nicht viel von uns und unseren mitgebrachten Sachen wissen. Direkt am Flughafen nahmen wir unseren kleinen Mietwagen in Empfang und düsten über den Highway zu unserer ersten Unterkunft. Das Abendessen gestalteten wir simpel bei KFC. Direkt daneben deckten wir uns bei ALDI (ja den gibt es mittlerweile auch in Australien) mit Obst, Wasser, LEBKUCHEN und HARIBO für die kommenden Tage ein.
Am Morgen des darauf folgenden Tages fuhren wir gegen 8.30 Uhr Richtung Westen los. In Geelong, einer Kleinstadt Nahe Melbournes machten wir unsere erste Pause und aßen in einem eher unscheinbaren Café leckere Blaubeerpancakes mit Eis und frischen Früchten zum Frühstück. Frisch gestärkt ging es zurück auf die Straße, wo wir kurze Zeit später durch den Memorial Arch fuhren, einen Torbogen zur Erinnerung der Erbauer der Great Ocean Road. Auch was die Tierwelt angeht hat diese Straße etwas zu bieten. Zum Beispiel kann man mit etwas Glück und gutem Auge bei Kennett River den ein oder anderen wilden Koala-Bären entdecken, oder Kakadus aus nächster Nähe beobachten. Kurz darauf machten wir mit unserem kleinen Mietwagenflitzer einen kleinen Abstecher ins Hinterland. Dort fallen die Erskine Falls mitten im Regenwald hinunter. Ein bisschen Abwechslung zur sonst sehr eintönigen und sehr trockenen Umgebung der Küstenstraße. Zurück am Meer gab es in Lorne einen Burger mit amazing „Hot chips“, die auch wirklich sehr „heiß“ und lecker (mit Rosmarin gewürzt) waren ;-). Nach einem kurzen Aufenthalt beim Leuchtturm am Cape Otway, der mit seinem Eintritt von fast 20$ pP sehr teuer war, ging es an das eigentliche Highlight dieser außergewöhnlichen Straße. Die zwölf Apostel, die eigentlich gar nicht mehr zu zwölft sind, stehen wie riesige Pfeiler stumm im wilden Meer. Nach und nach werden durch die starken Wellen und den Wind der Sandstein abgetragen und die Pfeiler werden immer schmaler bis sie am Schluss komplett erodiert sind. Unsere Unterkunft lag heute in Port Campbell. Leider war diese sehr rudimentär und auch der Preis war nicht der Ausstattung angepasst. Trotzdem gab es keine Alternative und so lief der Heizlüfter eben die ganze Nacht durch um ein bisschen Wärme ins Zimmer zu bekommen. Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von einer wunderbaren Straße und ihrem Ozean und hinein zu tauchen in das trübselige Leben der Großstadt, mit ihrem riesigen Bus- und Schienennetz, den vielen Menschen und hohen Häusern. Die Autorückgabe in Melbourne verlief problemlos und auch das zurückfahren mit der Bahn war kein Problem. Auch unsereverfrühten Ankunft bei unserem AirBnB Host, bei dem wir zur Abwechslung zu Hause und nicht in irgendeiner Ferienwohnung untergebracht waren, war kein Problem. Und so legten wir unsere Rücksäcke kurzer Hand ins Zimmer, machten eine kleine Siesta und uns dann auf in die Stadt zum Sonnenuntergang nach WIlliamstown. Dort hat man einen wunderbaren Blick von der Marina auf die Skyline von Melbourne! Nach einer Pizza in Williamstown sind wir mit der Metro zurück zu unserer Unterkunft gefahren und dort ins Bett gefallen.

 

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